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Alfred Stiner: Seit 84 Tagen in der neuen Legislatur

März 25, 2022

Während der ersten 84 Tage kam ich dem Ziel, Unterentfelden auch weiterhin erfolgreich in die Zukunft zu führen, einige Schritte näher. Da ich bereits als Gemeinderat/Vizeammann Einsicht in die Verwaltungsarbeit hatte, haben sich meine Vorstellungen vor Amtsantritt hinsichtlich Zeitaufwand und Arbeitspensum bestätigt. Wenn immer möglich, halte ich mir den Sonntag frei. Es ist mir wichtig, diese Stunden mit meinem Mann Ralf zu erleben. Dieses Privileg weiss ich zu schätzen, weil neben den Tages-Terminen in der Regel pro Woche noch zirka drei bis vier Abendsitzungen dazukommen.

Um einen Einblick in die Arbeit der Verwaltung zu erhalten, habe ich mir beim Amtsantritt vorgenommen, die einzelnen Abteilungen zu besuchen oder sich gleich selbst einzubringen. Diese Besuche haben mir aufgezeigt, dass das Dienstleistungsunternehmen Unterentfelden über gut ausgebildetes und motiviertes Personal verfügt. Bei Bedarf nehme ich auch an internen Sitzungen und Rapporten teil. Wichtig ist mir aber auch, gut vorbereitet die wöchentlichen Gemeinderatssitzungen zu leiten.

Als Gemeindeammann stehe ich folgenden Ressorts vor: Allgemeine Verwaltung (Personal und Organisation); Finanzen; Öffentlichkeitsarbeit; strategische Planung; Regionalplanung; Polizei; Bürgerrecht; Ortsbürgergemeinde inkl. Waldhaus; Forstwirtschaft.

In den letzten Wochen stand das Einarbeiten im Zentrum. Ich habe verschiedene neue Aufgaben kennengelernt, in vielen Gremien Einsitz genommen und mich mit neuen Themen vertraut gemacht. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass wir gut unterwegs sind. Ich hatte mir als Hauptziel gesetzt, den neu zusammengesetzten Gemeinderat als Team gut zu entwickeln. Wir müssen sicher noch daran arbeiten, auch nach aussen hin als Einheit wahrgenommen zu werden. Persönlich ist es mir wichtig, bei referatsübergreifenden Themen, welche die Gesamtentwicklung der Gemeinde betreffen, die Verantwortung zu übernehmen.

Beinahe selbstverständlich wird erwartet, dass der Gemeindeammann an verschiedenen Anlässen teilnimmt. Als Pflicht möchte ich dies ganz und gar nicht bezeichnen. Ich schätze die verschiedenen Einladungen und freue mich immer sehr auf neue Begegnungen. Man erhält damit die Möglichkeit, Einblick in Gebiete zu erhalten, zu denen man sonst keine Berührungspunkte hätte.

Während ich diese Zeilen schreibe, tobt seit vier Wochen ein brutaler Krieg mitten in Europa. Ohnmächtig müssen wir zuschauen und die Barbarei am Fernsehen verfolgen. Dieser furchtbare Krieg in der Ukraine macht mich sehr betroffen und meine Gedanken sind bei all den Menschen, die unter den Kriegshandlungen leiden und unmenschliches ertragen müssen. Vieles relativiert sich in dieser Zeit und ich versuche mit etwas mehr Gelassenheit auf meine To-do-Liste zu blicken.

Als Gemeindeammann werde ich mich mit all meinen Kompetenzen für ein modernes Unterentfelden einsetzen, in welchem Bürger- und Bürgerinnennähe und Einbezug der verschiedenen Generationen eine Selbstverständlichkeit sind.

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