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Petra Huckele-Rigoni: Bald 100 Tage in der neuen Legislatur

März 20, 2022

Am 1.1.2022 hat für mich die dritte Legislatur meiner Tätigkeit als Gemeinderätin und das fünfte Jahr als Frau Vizeammann begonnen. Seit diesem Jahr sind wir in einer leicht veränderten Zusammensetzung im Gemeinderat vertreten. Die Vertreterin der SVP Oberentfelden, Priska Ott, hat sich entschieden, ihr Amt per Ende 2021 niederzulegen. Anlässlich der Kommunalwahlen im Herbst 2021 wurde Yvette Körber, ebenfalls SVP, in den Gemeinderat von Oberentfelden gewählt. Eine neue Zusammenarbeit bedeutet sich neu kennenzulernen, die Fokusse und Prioritäten jedes einzelnen heraus zu spüren und gemeinsame Ziele zu definieren. Jedes einzelne Mitglied bringt viel persönliches Wissen und persönliche Erfahrungen mit, die es zielgerichtet im Rahmen der Aufgabe eines Gemeinderates einzusetzen gilt. Ich finde diesen Prozess sehr spannend und bereichernd. Für neu gewählte Mitglieder ist es aber auch eine grosse Herausforderung, sich in die neue Aufgabe und die vielen verschiedenen Themen einzuarbeiten. Damals vor mehr als 8 Jahren musste auch ich mich dieser Aufgabe stellen und kann daher auch nachvollziehen, wie viel Zeit und Engagement diese Einarbeitungsphase beansprucht. Ich hatte damals viele Ideen, teils auch Illusionen. Einige liessen sich verwirklichen, wie z.B. meine Herzensangelegenheit, das Arbeitsintegrationsprogramm „Lohn statt Sozialhilfe“, welches ich in meiner ersten Legislatur umsetzen konnte. Ich musste aber auch lernen, dass nicht alles auf Anhieb umsetzbar ist. Aber steter Tropfen höhlt den Stein! Ich musste auch lernen, dass am Gemeinderatstisch nicht explizit Parteipolitik betrieben werden kann, sondern am Ende jeder Gemeinderatssitzung adäquate Lösungen und Entscheide für jedes traktandierte Geschäft gefunden werden müssen, welche dann auch vom gesamten Gremium nach aussen vertreten werden.

Als Gemeinderätin spüre ich gerne den Puls der Bevölkerung. Ich möchte auf ihre Anliegen und Wünsche, Sorgen und Nöte eingehen können. Es freut mich, wenn mich Leute auf der Strasse spontan ansprechen und mich auf ihre für sie wichtigen Themen aufmerksam machen. Natürlich kann ein Gremium wie es der Gemeinderat ist, nicht alle Wünsche erfüllen und selbstverständlich auch nicht alles umsetzen oder entscheiden. Viele Beschlussfassungen unterliegen der Vorlage der Gemeindeversammlung. Doch geben das Mitdenken und die Hinweise von Einwohner*innen häufig auch wertvolle Anstösse für anzugehende Themen.

Als Ressortvorsteherin Soziales bin ich mit vielen Herausforderungen in Zusammenhang mit den zugewanderten Personen verschiedenster Nationen konfrontiert. Ihnen eine gute Integration zu ermöglichen, den alles entscheidenden Spracherwerb zu fördern und sie Teil unserer Gesellschaft werden zu lassen, ist mir ein sehr wichtiges Anliegen. Ein besonderes Augenmerk im Rahmen der Integration gilt es den zu uns gezogenen Kinder zu geben. Sie sind unsere Zukunft. Diese Thematik habe ich mir als persönliches Legislaturziel gesetzt. Ich hoffe diesbezüglich, auf eine breite Unterstützung im Gemeinderat und werde gerne, über den weiteren Verlauf dieses persönlichen Schwerpunkts wieder berichten.

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